Frühförderung
Unsere Frühförderung ist eine ganzheitliche heilpädagogische Förderung des Kindes mit direkter Beteiligung der Familie.
Wer kann Frühförderung in Anspruch nehmen?
Frühförderung kann für Kinder ab der Geburt in Anspruch genommen werden, längstens bis zur Einschulung.
Wir unterstützen und stärken Kinder,
- deren Entwicklung verzögert oder anders als erwartet verläuft;
- die sich in ihrer Wahrnehmung, Sprache, Grob- und Feinmotorik und/oder den geistigen Fähigkeiten nicht altersentsprechend entwickeln;
- die als Frühchen oder Mehrlingsgeburt auf die Welt kommen und als Risikokinder gelten;
- deren lebenspraktische Fertigkeiten und/oder Spiel- und Sozialverhalten auffällig sind;
- die wenig Eigeninitiative entwickeln;
- die durch verschiedene Erkrankungen oder Unfälle in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind;
- die körperlich, geistig und / oder seelisch behindert sind oder bei denen dieses vermutet werden
kann.
Wie arbeiten wir?
Die Einzelförderung findet sowohl in der Frühförderstelle als auch in der Häuslichkeit, der Kindertagesstätte bzw. der Kindertagespflege statt. Wir arbeiten mit den Kindern spielerisch, handwerklich, gestalterisch und lebenspraktisch. Dabei erlernen die Kinder neue Fähig- sowie Fertigkeiten und neues Wissen wird vermittelt, welche sie auch in anderen kindlichen Lebensbereichen nutzen können.
Wir verstehen uns als Wegbegleiter und um die Umsetzung des Erlernten im Umfeld des Kindes, bspw. in der Kindertagesstätte oder im Elternhaus, zu festigen, ist die Unterstützung des kindlichen Umfeldes Voraussetzung.
Was genau wird gefördert?
- Grobmotorik: Umsetzung und Koordination von Bewegungsabläufen (krabbeln, laufen, hüpfen, springen, strecken, klettern, rollen)
- Feinmotorik: Entwicklung und Ausbau der Finger- und Handgeschicklichkeit (durch malen, schneiden, falten, basteln, puzzeln, bauen, handwerkeln), Hantieren mit unterschiedlichen Materialien
- lebenspraktische Fertigkeiten: Gestaltung von Alltagshandlungen (essen, an- und ausziehen, waschen), Förderung der Selbständigkeit
- Sprache: Wecken von Sprechfreude, Begriffsbildung, Sprachanbahnung, Erzeugen von Lauten, Silben und Geräuschen
- Wahrnehmung: Förderung der Basissinne (Gleichgewicht, Berührungsempfinden, Tiefensensibilität) und der Fernsinne (hören, sehen, tasten, fühlen, riechen, schmecken)
- Konzentration/Ausdauer: Schulung der Aufmerksamkeit
- Denkprozesse/Merkfähigkeit: Unterstützung von Gedächtnisleistungen und Lernfähigkeit
- Sozialverhalten: Erfahren: „Ich kann etwas!“, Kennenlernen und Erfahren eigener Fähig- und Fertigkeiten, Umgang mit Regeln und Normen, Umgang mit Anderen, Rollenspiele
Warum ist Frühförderung so wichtig?
Diese frühe Hilfe ist eine wirksame Hilfe, denn nie wieder verläuft die Entwicklung des Kindes so rasant wie in den ersten Lebensjahren.
Schon in den ersten Jahren werden in allen Entwicklungsbereichen wie Bewegung und Wahrnehmung, Sprache und Denken sowie im Sozialverhalten wichtige Grundlagen gelegt. Durch gezielte Förderung können Entwicklungsrückstände, Auffälligkeiten oder Beeinträchtigungen in den einzelnen Bereichen gemindert, ausgeglichen oder abgebaut werden. Ein Abwarten ist deshalb nicht ratsam, da sich Probleme häufig verfestigen und verstärken.
Wie gelangen Sie an weitere Informationen zu Thema Frühförderung?
Unsere Mitarbeitenden informieren und beraten Sie, Eltern und weitere Bezugspersonen, gern in einem unverbindlichen und kostenfreien Kontaktgespräch.
Rufen Sie uns an, hinterlassen Sie eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter oder schreiben Sie uns eine Email an fruehfoerderung.stralsund@kdw-hst.de oder fruehfoerderung.ruegen@kdw-hst.de!