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Aufsuchende Jugendsozialarbeit Stralsund

Junge Menschen wachsen heute häufig in einem Umfeld auf, in dem fast sämtliche Räume und Flächen hochgradig monofunktionalisiert wurden. Sie wurden damit immer mehr aus öffentlichen und halböffentlichen Räumen in speziell für sie geschaffene (Rest-)Zonen verdrängt. Überall wo ihre Anwesenheit nicht ausdrücklich gewollt ist, werden sie zumeist als Störfaktoren angesehen.
Ihr Streben nach gesellschaftlicher Teilhabe und biografischer Lebensentfaltung kann sich immer weniger auf strukturierte und kalkulierbare Muster stützen.

Der “aufsuchende” Ansatz reagiert auf die veränderten Bedingungen des Aufwachsens, auf die Entstrukturierung der Lebensphase Jugend, auf die Pluralisierung biografischer Lebensentwürfe und Lebensstile, den Bedeutungsverlust sozialer Milieus und den Bedeutungszuwachs jugendkultureller Entfaltungen (Szenen).

Die Aufsuchende Jugendsozialarbeit im Stralsunder Stadtteil Knieper wird seit 2015, im Stadtteil Grünhufe seit 2020 und im Stadtteil Innenstadt/Franken seit 2022 in Trägerschaft des Kreisdiakonischen Werkes Stralsund e.V. umgesetzt und wird durch den Landkreis Vorpommern-Rügen und die Hansestadt Stralsund gefördert sowie kofinanziert von der Europäischen Union.

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Ausuchende Jugendsozialarbeit in Grünhufe veranstaltet auch Sportwochen, hier beim Grillen nach dem Fußballturnier.
Aufsuchende Jugendsozialarbeit in Knieper bietet auch Kletterworkshops für Jugendliche an.

Kontakt

Kreisdiakonisches Werk Stralsund e.V.
Aufsuchende Jugendsozialarbeit Knieper
Mathias Trenner
Hafenstraße 20
18439 Stralsund
Mobil: 0173 – 388 05 20
Email: mathias.trenner@kdw-hst.de

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Aufsuchende Jugendsozialarbeit Grünhufe
Frank Brückner
Lindenallee 35
18437 Stralsund
Mobil: 0173 – 388 05 47
Email: frank.brueckner@kdw-hst.de

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Aufsuchende Jugendsozialarbeit Innenstadt/Franken
Sebastian Jürgens
Hafenstraße 20
18439 Stralsund
Mobil: 0172 – 357 55 39
Email: sebastian.juergens@kdw-hst.de

Öffnungszeiten:
Termine sind nach Absprache jederzeit möglich.

Gerne können wir auch über Signal (datensicherer Messenger) kontaktiert werden.

Warum aufsuchende Jugendsozialarbeit?

Die aufsuchende Jugendsozialarbeit in dem Stralsunder Stadtteil Knieper und Grünhufe versteht sich als Standardangebot der Jugendarbeit und nicht als ergänzendes Spezialangebot ausschließlich für extreme Zielgruppen an extremen Orten.

Es stellt eine Methode dar, die in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden kann, sich konkret in die Bedingungen des Aufwachsens junger Menschen einmischt und ein entsprechend breitgefächertes Erscheinungsprofil aufweist.

Wir bieten eine Gehstruktur dahin, wo sich Jugendliche in ihrer freien Zeit ihre Lebenswelten erschließen, ihre Entfaltung, ihre sozialen Zusammenhänge und ihre gesellschaftliche Teilhabe organisieren und gestalten (also vornehmlich an den Treffpunkten der Adressaten). Dies geschieht teilweise aber auch in bereits vorgehaltenen pädagogischen Eigenwelten, also in Stadtteiltreffs, in außerschulisch begleiteten Projekten und weiteren öffentlichen Angeboten. Letztlich wird sie aber vornehmlich jenseits konventioneller einrichtungsfixierter Verständnisse praktiziert. So sind unsere Jugendsozialarbeiter als Streetworker in den Stadtteilen anzutreffen.

Die Aufsuchende Jugendsozialarbeit Knieper und Grünhufe wird auf unterschiedlichen Ebenen umgesetzt:

  • Einzel- und Gruppenarbeit mit Jugendlichen
  • Kooperationen und Netzwerkarbeit
  • Projekte und Freizeitangebote
  • Gremien- und Lobby-Arbeit

Wem helfen bzw. wen unterstützen wir?

Wir kümmern uns in Stralsund vornehmlich um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 27 Jahren, welche hauptsächlich im Stadtteil Knieper, Grünhufe und Franken/Innenstadt leben oder aber auch aus anderen Stadtteilen stammen, jedoch regelmäßig Plätze wie Treffpunkte in Knieper, Grünhufe und Franken sowie der Innenstatd aufsuchen. Berührungspunkte zu Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren kann es situativ geben.

Die aufsuchende Jugendsozialarbeit richtet sich an gesellschaftlich, sozial und familiär benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts, deutscher und nicht-deutscher Herkunft.

Wir unterstützen unter anderem bei:

  • Arbeitslosigkeit
  • Ausbildungsplatzsuche
  • Wohnungslosigkeit
  • Kriminalität / Gewalterfahrungen
  • Problematische Beziehungen (Eltern, Partnerschaft, Clique…)
  • Fernbleiben von der Schule
  • Ärger mit Ämtern
  • Suchtproblematiken
  • Verschuldung / Armut
  • Trauer
  • Ausgrenzung / Migrationshintergrund
  • Mobbing
  • Konflikte in der Öffentlichkeit und mit Autoritätsträgern
  • Mangelnde Freizeitangebote
  • Sonstige Individuelle Problemlagen (z.B. bzgl. der Gesundheit)

Jugend-/Straßenküche

KOSTENLOSES Essen für Kinder und Jugendliche bis zu 4x im Monat in Stralsund.

Klickt hier und findet die Termine und Orte.