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Die Ausstellung Participant Observer zeigt etwa 200 Fotografien, darunter historische Aufnahmen von Sun Ra, Iggy Pop, Jimi Hendrix, Mitch Ryder, Bob Seger, Dr. John, The Up sowie Momentaufnahmen des politischen Kampfs um Bürgerrechte in Detroit.

Ausstellungseröffnung: Freitag, 26. April, 18 Uhr
Begrüßung: Franz Triebenecker, einführende Worte: Moritz Götze, Musik von Sebastian

Ausstellung vom 28. April bis 31. Oktober 2024 | Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr
Kulturkirche St. Jakobi
Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten

Plakat zur Ausstellung von Leni Sinclair

Ausstellung von Leni Sinclair

„Wie kann man nach fünf Uhr noch politisch sein?
Wir haben kein Spiel gespielt, wir haben es einfach Vollzeit gelebt!“
Leni Sinclair

Leni Sinclair ist Fotografin. Geboren 1940, floh sie 1945 mit ihrer Familie aus Königsberg und verbrachte ihre Kindheit in Vahldorf bei Magdeburg. 1959 wanderte sie nach Detroit/USA aus, mit wenig mehr als einer Kamera im Gepäck. Sinclairs politische Initiation wurzelte in Michigans wachsender gegenkultureller Bewegung in den frühen 60er Jahren. Ab etwa 1965 entstanden unzählige Fotografien dieser Szene, fotografische Dokumente großer Konzerte und ihrer Protagonisten sowie Fotodokumente der revolutionären sozialen und politischen Unruhen Ende der 60er Jahre in Detroit, der in Deutschland weitgehend unbekannten politisch radikalen Hippiebewegung und Bilder aus dem Alltag der Stadt Detroit und Ann Arbor.

Die Fotografien Leni Sinclairs zeigen Ereignisse, die sowohl räumlich als auch zeitlich weit von unserer Lebensrealität entfernt sind. Dennoch erscheinen sie für unsere Gegenwart wesentlich. Wir sehen Menschen, die für ihre Individualität, für ihre persönliche Freiheit, für ihre Rechte eintreten, dies in ihrem Alltag leben und zelebrieren, und mit Konsequenz dafür kämpfen. Wir erleben, welch machtvolle Kraft die Kunst ist, und wie wenig man Kunst und Leben voneinander trennen kann.

Leni Sinclair lebt in Detroit/USA. Den Kontakt nach Deutschland und Sachsen-Anhalt hält sie bis heute aufrecht.

Zur Ausstellung erschien ein Bildband mit 192 Seiten im Mitteldeutschen Verlag, der im Buchhandel erhältlich ist.

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