Grünhufes Lebenslicht

NBZ mit kirchlich-diakonischer Haltung

(Grünhufe) Kirchen müssen Zufluchtsorte sein und offen. Das war schon immer wichtig und bleibt es auch, besonders an besonderen Tagen, wenn etwas Schlimmes wie Krieg oder Seuche droht und an Tagen, an denen Menschen besonders einsam sein können.

Heiligabend ist so ein Tag. Die Auferstehungskirche in Grünhufe, unser Nachbarschaftszentrum (NBZ) bleibt Heiligabend immer nach dem Gottesdienst geöffnet, mit einer Einladung an alle, die sie erreichen wollen, egal woher sie kommen. Und das findet Anerkennung, immer mehr Ehrenamtliche helfen, aus der Wirtschaft kommen Hilfsangebote. Zum Ende des Jahres halfen Rotaryer, Scheelehof und das Restaurant Ventspils, das sich für Heiligabend Gedanken machte und einpackte.

“Ich musste mich kurz umdrehen”, sagte eine Ehrenamtliche voller Rührung, angesichts der Ladung liebevoll zurechtgemachter Sachen neben dem Essen, exakt sortiert für verschiedene Empfänger.

So kommt Licht in die Welt, mit den Menschen, mit den Firmen – und wie mit Jesus Licht in die Welt kam, zeigte das Krippenspiel unter Beteiligung ganz vieler Kinder. Es zeigte, dass unser Handeln immer wieder neuen Sinn bekommen kann und Motivation.

Beim Heiligabendgottesdienst in Grünhufe hatte jeder der über 180 (Sitzanzahl) Besucher:innen, der/die einen Sitz ergatterten, überraschend unter dessen Stuhl ein Licht und war somit dabei. Danach wurde geübt umgebaut, eingedeckt und 45 Menschen nutzten die Gelegenheit, nicht allein zu sein, zu basteln und beim gemeinsamen Essen, vielleicht unerwartet, einen schönen Heiligabend zu verleben.

Volkher Judt vom Kuratorium des KDW Straldund besuchte die Organisator:innen und ihre Gäste zu später Stunde: “Damit zeigt ihr seit 2008 nicht weniger als vorbildliche kirchlich-diakonische Haltung.” Er dankte jedem einzelnen Mitwirkenden: “Im hellen Scheine der hohen Geburt legen wir eine Lichtspur in das neue Jahr. Macht Licht, Lebenslicht”