KDW Stralsund für den Publikumspreis nominiert
Die Initiative „Ehrenamt mal andersherum“ des Nachbarschaftszentrums-Auferstehungskirche Grünhufe aus Stralsund / Mecklenburg-Vorpommern für den Publikumspreis beim Deutschen Nachbarschaftspreis 2020 nominiert
Die Initiative „Ehrenamt mal andersherum – Syrer engagieren sich für Stralsund!“ des Nachbarschaftszentrums Grünhufe wurde für den Publikumspreis „Coronahilfe” nominiert. Der Publikumspreis wird im Rahmen des Deutschen Nachbarschaftspreises 2020 vergeben, der von der nebenan.de Stiftung ins Leben gerufen wurde, um nachbarschaftliches Engagement auszuzeichnen.
Damit zählt die Initiative „Ehrenamt mal andersherum“ zu den Besten aus Mecklenburg-Vorpommern und hat nun die Chance auf den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis, der in diesem Jahr Projekte würdigen soll, die in der Coronazeit Nachbarschaftshilfe geleistet haben.
Ursprung der Initiative entstand durch die vertrauensvolle Nähe des Nachbarschaftszentrums – Auferstehungskirche Grünhufe Stralsund zu den Anwohnern, unabhängig von ihrer Situation, ihrer Herkunft und ihres Bekenntnisses. Die Coronakrise war für 48 syrische Geflüchtete Anlass sofort und unmittelbar Hilfe anzubieten. Kurz darauf standen 80 der syrischen Neubürger*innen bereit.
“Die syrische Ehrenamtsinitiative ist nicht nur wichtig, weil sie die Teilhabewünsche an der gesellschaftlichen Gestaltung ausdrückt, vielmehr eröffnet sie Raum, sich mit dem zu identifizieren, was man freiwillig anpackt.”, meint Benjamin Kohlstedt, Streetworker der Luther-Auferstehungs-Kirchengemeinde.
Am 22. September begann die öffentliche Abstimmung des Publikumspreises, bei der 63 nominierte Projekte aus ganz Deutschland an den Start gingen. Bis zum 20. Oktober kann unter nachbarschaftspreis.de/publikumspreis für die nominierten Projekte abgestimmt werden. Der Publikumssieger wird während der Online-Preisverleihung am 10. November bekannt gegeben.
Nähe ist wichtig, um zueinander zu finden und genau darum geht es interkulturell und nach schmerzlicher erlebter Zeit der Abstände in vielerlei Hinsicht. Und so wurde es ein schönes Fest an Promenade, Kirche und Obstwiese von Vielen – mit Vielen – für Viele, das im bunten Farbpulvernebel ausgelassen und in manch Frisur und Kleidungsstück auch ein wenig „nachhaltig“ endete. Ob Feste gelungen sind, sieht man leicht an den Gesichtern der Leute, die nach Hause gehen. Glückwunsch Grünhufe – hast` wieder mal Maßstäbe gesetzt!